Akkord Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Akkord für Deutschland.
"Akkord" Definition: Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Akkord" auf eine Vereinbarung zwischen einem Underwriter und potenziellen Käufern von neu ausgegebenen Wertpapieren.
Diese Vereinbarung ermöglicht es dem Underwriter, das Emissionsrisiko zu minimieren und das Zeichnungsverfahren zu erleichtern. Im Wesentlichen handelt es sich bei einem Akkord um eine subjektive Absichtserklärung von Investoren, bestimmte Wertpapiere zu erwerben. Es ist wichtig anzumerken, dass ein Akkord nicht rechtlich bindend ist und sowohl der Underwriter als auch die Investoren ihre Teilnahme daran zurückziehen können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Ein Akkord kann von Investoren während des Bookbuilding-Prozesses angegeben werden, bei dem der Underwriter die vorläufigen Bedingungen und den geplanten Emissionszeitraum einer Neuemission bekannt gibt. Investoren haben dann die Möglichkeit, ihre Interessen an den Wertpapieren auszudrücken, indem sie ihre Absicht bekunden, eine bestimmte Menge zu einem vorab festgelegten Preis zu kaufen. Dieses Verfahren ermöglicht es dem Underwriter, die Nachfrage abzuschätzen und die Neuemission effizienter zu gestalten. Obwohl ein Akkord für Investoren einen Verpflichtungsgrad darstellt, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich die Marktbedingungen ändern oder die Investoren ihre Meinung ändern. Daher ist ein Akkord keine endgültige Zusage zum Kauf der Wertpapiere. Stattdessen zeigt er lediglich eine vorläufige Absicht an. Es liegt im Ermessen der Investoren, ob sie ihre Absicht während des Zeichnungsprozesses beibehalten oder ändern möchten. In der Welt der Kapitalmärkte ist ein Akkord ein nützliches Instrument, das Underwritern und Emittenten wertvolle Informationen über das Interesse und die potenzielle Nachfrage nach neuen Wertpapieren liefert. Es dient als Indikator für den Marktbedarf und ermöglicht den Parteien, ihre Emissionsstrategien entsprechend anzupassen. Als führende Plattform für Finanznachrichten und Aktienforschung ist Eulerpool.com bestrebt, Anlegern ein umfassendes und verständliches Glossar der wichtigsten Begriffe in den Bereichen Aktien, Anleihen, Kredite, Geldmarkt und Kryptowährungen anzubieten. Unser sorgfältig zusammengestelltes Glossar bietet Ihnen Zugang zu präzisen Definitionen und erläutert die Bedeutung von Fachausdrücken in der Welt der Kapitalmärkte. Besuchen Sie Eulerpool.com und erweitern Sie Ihr Wissen über Finanzbegriffe, um Ihre Anlagestrategien zu verbessern und fundierte Entscheidungen zu treffen.Vorratsgründung
Definition: Die Vorratsgründung bezieht sich auf eine Unternehmensgründung im Voraus, bei der eine Gesellschaft in Form einer Aktiengesellschaft (AG) oder einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet wird, ohne dass konkrete...
Kapazitätserweiterungseffekt
Der Kapazitätserweiterungseffekt ist ein Begriff, der sich auf den positiven Einfluss bezieht, den eine Erhöhung der Produktionskapazität auf ein Unternehmen haben kann. Dieser Effekt tritt auf, wenn ein Unternehmen in...
Schuldbrief
Der Begriff "Schuldbrief" bezieht sich auf ein Wertpapierinstrument, das von der öffentlichen Hand oder Unternehmen ausgegeben wird, um Schulden aufzunehmen. Schuldbriefe gehören zur Familie der festverzinslichen Wertpapiere und werden häufig...
Egalitarismus
Egalitarismus ist eine politische, soziale und moralische Ideologie, die auf dem Prinzip der Gleichheit basiert. In ökonomischer Hinsicht zielt der Egalitarismus darauf ab, die Einkommens- und Vermögensunterschiede zwischen den Mitgliedern...
Präferenznachfrage
Präferenznachfrage ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der sich auf die spezifische Nachfrage nach bestimmten Anlageinstrumenten oder Vermögenswerten bezieht. In einfacheren Worten ausgedrückt bezeichnet Präferenznachfrage die Vorliebe von Anlegern für...
negatives Interesse
Negatives Interesse beschreibt eine Situation an den Finanzmärkten, bei der Investoren bereit sind, dafür zu zahlen, dass ihnen jemand Geld leiht. Dieses Phänomen tritt auf, wenn die Zinsen oder Renditen...
Sondergerichtsbarkeit
Definition von "Sondergerichtsbarkeit": Die Sondergerichtsbarkeit ist ein rechtliches Konzept, das sich auf speziell eingerichtete Gerichte bezieht, die für die Abwicklung bestimmter rechtlicher Angelegenheiten zuständig sind. Im Allgemeinen handelt es sich dabei...
Spezialisierungsgewinn
Definition of "Spezialisierungsgewinn": Der Begriff "Spezialisierungsgewinn" bezieht sich auf den Vorteil, den ein Unternehmen erzielen kann, wenn es sich auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld, eine bestimmte Branche oder bestimmte Fähigkeiten spezialisiert. Durch...
Lohnliste
"Lohnliste" bezeichnet die zusammengefasste und detaillierte Aufstellung aller Mitarbeiter eines Unternehmens sowie ihrer zugehörigen Gehalts- und Vergütungsinformationen. Diese umfassende Liste bildet eine wichtige Grundlage für das Personalmanagement, die Gehaltsabrechnung und...
Prinzipal-Agent-Modelle
Prinzipal-Agent-Modelle sind ein grundlegendes Konzept in der Finanzwelt, das die Beziehung zwischen einem Prinzipal und seinem Agenten beschreibt. Diese Modelle werden verwendet, um die Interaktionen zu analysieren, bei denen der...