Eulerpool Premium

Depositenversicherung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Depositenversicherung für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Depositenversicherung

Depositenversicherung ist ein Mechanismus, der das Kapital von Anlegern in Banken absichert.

Diese Versicherung schützt die Einlagen von Bankkunden bis zu einem bestimmten Betrag im Falle einer Insolvenz der Bank oder des Finanzinstituts. In Deutschland wird die Depositenversicherung durch das Einlagensicherungssystem gewährleistet, das vom Entschädigungseinrichtungsgesetz (EinSiG) geregelt ist. Das Einlagensicherungssystem ist eine wichtige Sicherheitsvorkehrung für Anleger und schafft Vertrauen in das Bankensystem. Es bietet finanziellen Schutz für Privatpersonen, Unternehmen und andere Institutionen, die ihre Einlagen in Bankkonten halten. Die Höhe der Einlagensicherung in Deutschland beträgt derzeit 100.000 Euro pro Anleger und Bank. Dies bedeutet, dass im Falle einer Bankinsolvenz die ersten 100.000 Euro einer Einlage abgesichert sind. Die Depositenversicherung gilt für verschiedene Arten von Einlagen, einschließlich Zahlungs- und Girokonten, Sparkonten, Festgelder sowie für Termineinlagen. Jedoch sind nicht alle Finanzanlagen oder -produkte automatisch durch die Einlagensicherung abgedeckt. Zum Beispiel sind Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds nicht inbegriffen. Um von der Depositenversicherung zu profitieren, müssen Bankkunden die von ihnen eingezahlten Gelder auf verschiedene Banken verteilen, um das maximal abgesicherte Betragniveau zu erreichen. Dadurch minimieren sie das Risiko eines Verlusts ihres anvertrauten Kapitals im Falle einer Bankinsolvenz. Es ist wichtig, dass Anleger sich sorgfältig über die Einlagensicherungspolitik ihrer Bank informieren und gegebenenfalls das Risiko streuen, um ihre finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Zusammenfassend ist die Depositenversicherung ein entscheidender Schutzmechanismus für Anleger in Banken. Durch das Einlagensicherungssystem erhalten Kunden finanzielle Absicherung für ihre Einlagen bis zu einem bestimmten Betrag pro Bank und Anleger. Es ist wichtig, die Einlagensicherungspolitik zu verstehen und falls erforderlich, Schutzmaßnahmen wie die Streuung des Kapitals auf verschiedene Banken zu ergreifen, um das Risiko einer Bankinsolvenz zu minimieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Normalarbeitsvertrag

Normalarbeitsvertrag - Definition und Erklärung Ein Normalarbeitsvertrag (NAV) ist ein rechtliches Dokument, das die Arbeitsbedingungen, Rechte und Pflichten zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer regelt. Der NAV wird auch als Tarifvertrag...

Auskunftspflicht

Auskunftspflicht bezieht sich auf die rechtliche Verpflichtung von Personen oder Unternehmen, Informationen gegenüber Dritten offenzulegen, insbesondere im Bereich der Finanzmärkte. Es handelt sich dabei um eine grundlegende Pflicht, die darauf...

Jahresbilanz

Die Jahresbilanz ist ein wichtiges Instrument in der Finanzbuchhaltung und dient als Abschlussdokument, um die finanzielle Performance eines Unternehmens am Ende eines Geschäftsjahres zusammenfassend darzustellen. Sie bietet einen umfassenden Überblick...

Abmusterung

Abmusterung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird und insbesondere in Bezug auf den Aktienmarkt von Bedeutung ist. Dieser Begriff bezieht sich auf den Prozess der Streichung...

Entropie

Entropie (von altgriechisch ἐντροπία, „Wandlung“, „Umwandlung“), auch als Informationsentropie bezeichnet, ist ein Maß für die Unordnung oder den Zufallsgrad in einem System. In der Finanzwelt spielt die Entropie eine entscheidende...

ICC

ICC steht für Internationaler Strafgerichtshof und ist eine unabhängige Institution, die zur Verfolgung schwerwiegender Verbrechen wie Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen weltweit tätig ist. Der ICC wurde durch...

Zwischenerzeugnisse

Zwischenerzeugnisse sind ein wesentlicher Bestandteil des Produktionsprozesses in vielen Industriesektoren. Der Begriff bezieht sich auf Teile oder Komponenten, die bei der Herstellung von Endprodukten verwendet werden. Diese Zwischenerzeugnisse sind noch...

Development Assistance Committee (DAC)

Die Development Assistance Committee (DAC), zu Deutsch Ausschuss für Entwicklungshilfe, ist ein Zusammenschluss von 30 Mitgliedsländern innerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Der DAC stellt die bedeutendste...

Deutscher Aktienindex (DAX)

Deutscher Aktienindex (DAX): Der Deutscher Aktienindex, allgemein bekannt als DAX, ist ein führender Aktienindex in Deutschland und repräsentiert die Performance der größten deutschen börsennotierten Unternehmen. Als ein maßgeblicher Gradmesser für die...

Fassongründung

Fassongründung ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere des Aktienmarktes. Dabei handelt es sich um den Prozess, bei dem ein Unternehmen seine Aktien erstmals öffentlich anbietet und an...