Eulerpool Premium

Emissionssteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Emissionssteuer für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Emissionssteuer

Die Emissionssteuer ist eine Art von Umweltsteuer, die auf den Ausstoß von Treibhausgasen durch verschiedene wirtschaftliche Aktivitäten erhoben wird.

Sie ist ein Instrument zur Bekämpfung des Klimawandels und dient dazu, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Der Begriff "Emission" bezieht sich hier auf die Freisetzung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) in die Atmosphäre durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, industrielle Prozesse und die Abholzung von Wäldern. Diese Emissionen tragen zum anthropogenen Klimawandel bei, der globale Auswirkungen auf das Klimasystem hat. Die Emissionssteuer ist eine finanzielle Belastung, die auf Unternehmen und Branchen erhoben wird, die für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Sie soll Anreize schaffen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu fördern. Unternehmen können die Emissionssteuer entweder durch den Kauf von Emissionsrechten (auch bekannt als Zertifikate oder Quoten) ausgleichen oder indem sie ihre Emissionen effizienter gestalten. Die Emissionssteuer ist ein wichtiges Werkzeug der Umweltpolitik und wird in vielen Ländern weltweit angewendet, um den Klimawandel anzugehen. Sie trägt zur Finanzierung von Klimaprojekten bei und schafft einen Anreiz für Unternehmen, ihre Geschäftspraktiken anzupassen und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Darüber hinaus kann die Einführung einer Emissionssteuer dazu beitragen, die nationale Wirtschaft zu diversifizieren und neue Arbeitsplätze in grünen Sektoren zu schaffen. Insgesamt ist die Emissionssteuer ein wichtiges Instrument, um den Klimawandel zu bekämpfen und die Transformation zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft voranzutreiben. Ihre Wirksamkeit hängt jedoch von der angemessenen Festlegung des Steuersatzes und der korrekten Zuweisung von Emissionsrechten sowie von internationaler Zusammenarbeit und globalen Abkommen ab.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

NOEM

NOEM ist eine Abkürzung für Notleidende Obligationen-Emission. Es handelt sich um eine spezielle Art von Anleihe, die von einem Unternehmen oder einer Regierung ausgegeben wird und in finanziellen Schwierigkeiten gerät....

Immobilien

Immobilien - Definition Immobilien sind physische Vermögenswerte, die sich auf Grundstücke, Gebäude und andere immobilisierte Objekte beziehen, die von Investoren erworben, entwickelt und genutzt werden. Diese Vermögenswerte spielen eine entscheidende Rolle...

Credible Commitments

Credible Commitments (Glaubwürdige Verpflichtungen) sind ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, insbesondere für Investoren. Im Wesentlichen bezieht sich der Begriff auf verbindliche Vereinbarungen, die von Unternehmen oder Regierungen getroffen werden...

Künstlersozialabgabe

Die "Künstlersozialabgabe" bezeichnet eine Abgabe, die in Deutschland erhoben wird, um die soziale Absicherung von Künstlern und Publizisten zu gewährleisten. Gemäß dem Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) sind Unternehmen, die künstlerische oder publizistische...

Europäische Gemeinschaften

Europäische Gemeinschaften bezieht sich auf eine frühere Form der politischen und wirtschaftlichen Integration in Europa, die auch als Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bekannt war. Die Europäischen Gemeinschaften wurden 1957 durch den...

typisierende Betrachtungsweise

Definition: Typisierende Betrachtungsweise Der Begriff "typisierende Betrachtungsweise" bezieht sich auf eine analytische Methode, die in der Finanzbranche angewendet wird, um bestimmte Anlageinstrumente oder -strategien zu klassifizieren und zu bewerten. Diese Methode...

Intermediaselektion

Definition von "Intermediaselektion": Die Intermediaselektion ist ein Prozess, bei dem Investoren sorgfältig eine vermittelnde Stelle auswählen, um ihre Kapitalanlagen in den verschiedensten Märkten effizient zu verwalten. Diese intermediäre Instanz kann eine...

dynamische komparative Vorteile

"Dynamische komparative Vorteile" beschreibt ein Konzept, das in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft auf dem internationalen Markt zu analysieren. Es bezieht sich auf die sich ständig...

Kaufscheinhandel

Kaufscheinhandel ist ein Konzept im Finanzwesen, das hauptsächlich im deutschen Markt verwendet wird. Es bezieht sich auf den Handel mit Wertpapieren durch den Erwerb von Kaufscheinen. Diese Kaufscheine sind schriftliche...

Markov-Prozess

Markov-Prozess: Definition und Einsatzgebiete in den Kapitalmärkten Ein Markov-Prozess ist ein stochastischer Prozess, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und in der Finanzwelt ein wichtiges Konzept darstellt. Dieser Prozess basiert...