Eulerpool Premium

Hotelling-Regel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Hotelling-Regel für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Hotelling-Regel

Die Hotelling-Regel ist ein wirtschaftliches Konzept, das in der Finanz- und Ressourcenökonomie Anwendung findet.

Sie wurde nach dem Ökonomen Harold Hotelling benannt und beschreibt das optimale Verhalten von Unternehmen in einem oligopolistischen Marktumfeld. Bei der Hotelling-Regel geht es darum, wie Unternehmen ihre Angebotsstrategie gestalten und welchen Einfluss dies auf den Marktpreis hat. Gemäß der Hotelling-Regel sollten Unternehmen in einem Wettbewerbsumfeld mit begrenzten Ressourcen ihre Angebotsmengen so gestalten, dass der Erlös pro Einheit konstant bleibt, um langfristige Gewinne zu maximieren. Dieses Konzept basiert auf der Annahme, dass Konsumenten bereit sind, verschiedene Produkte zu unterschiedlichen Preisen zu kaufen, solange diese Produkte ähnliche Merkmale aufweisen und als Substitute betrachtet werden können. In der praktischen Anwendung der Hotelling-Regel könnte dies bedeuten, dass Unternehmen in einem begrenzten geografischen Raum mit ähnlichen Produkten tätig sind und ihre Angebotsstrategien basierend auf der Preiselastizität der Nachfrage festlegen. Wenn beispielsweise die Nachfrage nach einem Produkt sehr preiselastisch ist, können Unternehmen ihren Preis senken, um Marktanteile zu gewinnen. Ist die Nachfrage jedoch relativ preisunelastisch, könnten Unternehmen höhere Preise verlangen, um ihre Gewinnspanne zu optimieren. Die Hotelling-Regel findet auch in den Kapitalmärkten Anwendung, insbesondere im Bereich der Energie- und Rohstoffmärkte. Unternehmen, die beispielsweise Öl fördern, müssen ihre Produktionsmengen so steuern, dass der Marktpreis optimal ausgenutzt wird. Dies beinhaltet die Berücksichtigung von Lagerbeständen, Förderkosten und Marktnachfrage. Insgesamt ist die Hotelling-Regel ein wichtiges wirtschaftliches Konzept, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Angebotsstrategien zu optimieren und langfristige Gewinne zu maximieren. Durch die Anwendung dieser Regel können Unternehmen in der Lage sein, die Marktentwicklung vorherzusagen und ihre Geschäftsstrategien entsprechend anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eulerpool.com bietet Ihnen umfassende Informationen zu diesem und vielen weiteren Fachbegriffen und Konzepten aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Als führende Webseite für Aktienforschung und Finanznachrichten steht Eulerpool.com auf einer Ebene mit etablierten Finanzinformationsanbietern wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Besuchen Sie unsere Webseite, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar zu erhalten und sich über die neuesten Entwicklungen in den Kapitalmärkten zu informieren.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Gruppenwechsel

Gruppenwechsel ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um den Akt der Verschiebung einer Wertpapierposition von einer Gruppe in eine andere zu beschreiben. Diese Verschiebung kann verschiedene Gründe...

Servicewettbewerb

Servicewettbewerb ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten verwendet wird, um die Situation zu beschreiben, in der verschiedene Akteure innerhalb eines bestimmten Marktes um Kunden konkurrieren, indem sie qualitativ hochwertige...

gemeinschaftliches Versandverfahren

Definition of "gemeinschaftliches Versandverfahren": Das "gemeinschaftliche Versandverfahren" ist ein bedeutender Begriff im Zusammenhang mit internationalen Handelstransaktionen und Zollverfahren. Als eine Methode zur Abwicklung von Warenexporten ermöglicht es das gemeinschaftliche Versandverfahren, die...

Fachhochschulen (FH)

Fachhochschulen (FH) sind eine bedeutende Säule des deutschen Hochschulsystems und bieten praxisorientierte Ausbildungen auf Fachgebieten wie Ingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften und Sozialwissenschaften an. Sie zeichnen sich durch ihre enge Zusammenarbeit mit der...

Cobb-Douglas-Funktion

Die Cobb-Douglas-Funktion ist eine mathematische Gleichung, die häufig in der Wirtschaftstheorie verwendet wird, um die Produktionsfunktion eines Unternehmens oder einer Volkswirtschaft zu beschreiben. Sie wurde nach den Ökonomen Charles Cobb...

Arbeitsteilung

Arbeitsteilung ist ein grundlegender Begriff in den Kapitalmärkten, der den Prozess beschreibt, bei dem Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ressourcen zwischen verschiedenen Akteuren aufgeteilt werden, um Synergien zu schaffen und Effizienzgewinne zu...

Frequenztechnik

Frequenztechnik ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte von großer Bedeutung ist und insbesondere für Investoren in Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen von Interesse ist. In diesem...

Bauvorlagenberechtigung

Die Bauvorlagenberechtigung bezieht sich auf das erworbene Recht einer natürlichen oder juristischen Person, Bauvorlagen einzureichen und damit an Planungs- und Baugenehmigungsverfahren teilzunehmen. In Deutschland ist die Bauvorlagenberechtigung gesetzlich geregelt und...

Führungszeugnis

Führungszeugnis, ein Begriff aus dem deutschen Rechtssystem, ist ein Dokument, das Informationen über die strafrechtliche Vergangenheit einer Person enthält. Es wird oft von Arbeitgebern und Behörden angefordert, um die Zuverlässigkeit...

Prozentspanne

Prozentspanne – Definition und Bedeutung in den Kapitalmärkten Die Prozentspanne ist eine wichtige Kennzahl in den Kapitalmärkten, die Investoren dabei unterstützt, die Rendite und das Risiko ihrer Anlagen zu bewerten. Sie...