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Insiderinformationen Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Insiderinformationen für Deutschland.

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Insiderinformationen

Insiderinformationen beziehen sich auf vertrauliche Informationen über ein börsennotiertes Unternehmen, die nicht öffentlich bekannt sind und darauf abzielen, den Handel mit Wertpapieren zu beeinflussen.

Diese privilegierten Informationen sind ausschließlich einer begrenzten Anzahl von Personen innerhalb des Unternehmens oder Vertretern nahestehender Personen zugänglich. Eine Insiderinformation kann verschiedene Aspekte eines Unternehmens betreffen, wie zum Beispiel seine finanzielle Leistung, bevorstehende Fusionen oder Übernahmen, wichtige Partnerschaften, Produktherausgaben oder andere geschäftsrelevante Entwicklungen. Die Offenlegung solcher Informationen kann erhebliche Auswirkungen auf den Wert der betroffenen Wertpapiere haben. Der Handel mit Insiderinformationen ist illegal und wird von den meisten Rechtssystemen streng geahndet, da er den fairen und transparenten Charakter der Kapitalmärkte in Frage stellt. Insidern wird der Zugang zu privilegierten Informationen gewährt, um ihre dienstlichen Pflichten zu erfüllen. Sie sind jedoch gesetzlich verpflichtet, diese Informationen geheim zu halten und nicht zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen. Die Verletzung der Insiderhandelsregeln kann zu erheblichen Geldstrafen führen und hat auch strafrechtliche Konsequenzen, wie Freiheitsstrafen zur Folge. Darüber hinaus können Personen, die von Insiderinformationen profitiert haben, gezwungen werden, ihre illegalen Gewinne zurückzuzahlen oder anderen geschädigten Anlegern Schadensersatz zu leisten. Um Insiderhandel zu bekämpfen, haben die meisten Länder verbindliche Richtlinien und Vorschriften eingeführt. Dazu gehören die Verpflichtung von Unternehmen, Insiderinformationen offenzulegen, die Einrichtung einer "Chinesischen Wand" zwischen den Bereichen, die Zugang zu solchen Informationen haben, und denen, die mit dem Handel befasst sind, und regelmäßige Überwachung und Strafverfolgung durch Finanzaufsichtsbehörden. Investoren sollten sich bewusst sein, dass der Handel mit Insiderinformationen nicht nur illegal ist, sondern auch starken ethischen Bedenken unterliegt. Ein fairer und transparenter Kapitalmarkt ist entscheidend für das Vertrauen der Anleger und das ordnungsgemäße Funktionieren der Wirtschaft.
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