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Liquiditätsquote Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Liquiditätsquote für Deutschland.

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Liquiditätsquote

Die Liquiditätsquote ist eine wichtige Kennzahl für die Beurteilung der Liquidität eines Unternehmens.

Auf Deutsch auch als Liquiditätsgrad oder Liquiditätskennzahl bezeichnet, gibt sie Auskunft darüber, in welchem Maße ein Unternehmen in der Lage ist, seinen kurzfristigen Verpflichtungen nachzukommen. Die Liquiditätsquote wird berechnet, indem man das Verhältnis aus dem kurzfristigen Umlaufvermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens bildet. Das kurzfristige Umlaufvermögen umfasst dabei alle Vermögensgegenstände, die innerhalb eines Jahres in Bargeld umgewandelt werden können, also beispielsweise Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Bestände an Waren und Rohstoffen. Den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber stehen hingegen alle Zahlungsverpflichtungen, die innerhalb eines Jahres fällig werden, beispielsweise Lieferantenkredite oder Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern. Eine hohe Liquiditätsquote deutet darauf hin, dass ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten aus eigenen Mitteln zu begleichen. Ein niedriger Wert hingegen kann ein Anzeichen dafür sein, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Es ist jedoch zu beachten, dass eine zu hohe Liquiditätsquote auch negative Auswirkungen haben kann. Denn ein Unternehmen, das zu viel flüssige Mittel hält, verzichtet möglicherweise auf profitable Investitionen und kann dadurch langfristig an Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Zusammenfassend ist die Liquiditätsquote ein wichtiges Instrument, um die Liquidität eines Unternehmens zu bewerten. Allerdings sollte sie im Kontext der gesamten Finanzsituation des Unternehmens betrachtet und nicht isoliert betrachtet werden.
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