Gold-Devisen-Standard Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Gold-Devisen-Standard für Deutschland.
Der Gold-Devisen-Standard ist ein monetäres System, das die Verwendung von Gold und ausländischen Währungen als Grundlage für Währungswerte in einem Land nutzt.
Dieses System wurde erstmals in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt und ermöglichte eine stabile Währungsumgebung, in der der Wert einer Währung durch die Menge an Gold und ausländischen Währungen bestimmt wurde, die eine Zentralbank besitzt. Im Rahmen dieses Standards hält eine Zentralbank eine bestimmte Menge an Goldreserven, um den Wert ihrer eigenen nationalen Währung zu sichern. Darüber hinaus sollte sie auch ausländische Währungen halten, um den Wechselkurs zu stützen und die Währungsstabilität zu gewährleisten. Der Gold-Devisen-Standard brachte eine Reihe von Vorteilen mit sich. Zum einen schaffte er Vertrauen in die Währung eines Landes, da der Wert der Währung durch tatsächliche physische Vermögenswerte, nämlich Gold, gestützt wurde. Dadurch wurde das Risiko von Inflation und Währungsabwertung verringert. Zweitens sorgte dieser Standard für Stabilität und vorhersehbare Wechselkurse, was den internationalen Handel erleichterte. In den 1970er Jahren begannen jedoch viele Länder, den Gold-Devisen-Standard aufzugeben, da das System nicht mehr den Bedürfnissen einer zunehmend globalisierten und volatilen Weltwirtschaft entsprach. Insbesondere forderten die steigenden Ölpreise nach der Ölkrise von 1973 und die damit einhergehende Inflation eine flexiblere Geldpolitik. Als Reaktion darauf führten viele Länder das System flexibler Wechselkurse ein und lösten sich von den strengen Bindungen des Gold-Devisen-Standards. Trotz des Rückgangs des Gold-Devisen-Standards hat seine Bedeutung als historisches monetäres System weiterhin Bestand. Das Verständnis seiner Grundprinzipien ist für Finanzexperten und Investoren gleichermaßen wichtig, um die Entwicklungen in den globalen Kapitalmärkten zu analysieren und zu interpretieren.wirtschaftliche Doppelbelastung
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