Parallelpolitik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Parallelpolitik für Deutschland.
Parallelpolitik bezieht sich auf eine Konstellation, in der verschiedene politische Gruppierungen oder Organisationen neben dem offiziellen System politischer Institutionen und Entscheidungsträger agieren.
Diese sogenannte Parallelpolitik kann auf nationaler oder internationaler Ebene stattfinden und tritt in verschiedenen Varianten auf, wie beispielsweise Lobbyarbeit, Interessengruppen, Nichtregierungsorganisationen oder gewaltfreie Protestbewegungen. Parallelpolitik kann als ein Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Handlungen betrachtet werden, bei denen politische Ziele außerhalb des traditionellen politischen Rahmens verfolgt werden. Oftmals tritt Parallelpolitik als Reaktion auf wahrgenommene Mängel oder Unzufriedenheit mit dem etablierten politischen System auf. Indem sie alternative Wege zur Einflussnahme nutzen, versuchen Akteure der Parallelpolitik politische Entscheidungsprozesse zu beeinflussen oder ihre spezifischen Anliegen an die politische Agenda zu bringen. Die Auswirkungen von Parallelpolitik können vielfältig sein. Einerseits kann sie dazu beitragen, die Vielfalt der politischen Meinungen und Interessen zu fördern und so demokratische Diskussionen anzuregen. Andererseits kann sie auch potenziell destabilisierende Effekte haben, indem sie die Effektivität des etablierten politischen Systems untergräbt oder zu Konflikten zwischen verschiedenen politischen Lagern führt. Im Kontext der Kapitalmärkte kann Parallelpolitik verschiedene Aspekte berühren. Beispielsweise können Interessenvertretungen von Unternehmen oder Investoren Parallelpolitik betreiben, um die Regulierungen und politischen Entscheidungen im Finanzsektor zu beeinflussen. Gleichzeitig kann Parallelpolitik auch im Zusammenhang mit sozialen oder ethischen Anliegen stehen, indem Aktivisten versuchen, beispielsweise Investitionen in umstrittene Branchen oder Länder zu beeinflussen. Insgesamt stellt Parallelpolitik eine komplexe und dynamische Komponente im politischen Spektrum dar. Ein solides Verständnis dieses Begriffs kann Investoren helfen, politische Einflüsse auf die Kapitalmärkte besser zu verstehen und die Auswirkungen politischer Entscheidungen auf ihre Anlagestrategien abzuschätzen. Es ermöglicht ihnen auch, Entwicklungen in der Parallelpolitik zu beobachten und die daraus resultierenden Chancen und Risiken zu bewerten.Konkurrenzen, rechtliche
Die rechtlichen Konkurrenzen, auch bekannt als Konkurrenzverhältnisse oder Tatmehrheit, beziehen sich auf eine besondere Situation im Strafrechtssystem, in der mehrere strafbare Handlungen von derselben Person zur selben Zeit begangen werden....
betriebliches Informationssystem
Definition: Das betriebliche Informationssystem (BIS) ist ein umfassendes IT-gestütztes System, das in Unternehmen eingesetzt wird, um wichtige Informationen zu erfassen, zu speichern, zu verarbeiten und bereitzustellen. Es dient als Rückgrat...
CBOT
CBOT ist die Abkürzung für Chicago Board of Trade, einer der ältesten und bekanntesten Handelsplätze für Derivate und Terminkontrakte in den Vereinigten Staaten. Das CBOT wurde 1848 gegründet und entwickelte...
TARGET2-Saldo
TARGET2-Saldo bezeichnet den Saldo zwischen den Zahlungsverpflichtungen der nationalen Zentralbanken (NZBen) innerhalb des TARGET2-Systems. TARGET2, ein Zahlungsverkehrssystem für den grenzüberschreitenden elektronischen Zahlungsverkehr in Euro, wurde von der Europäischen Zentralbank (EZB)...
Erfüllungsprinzip
Erfüllungsprinzip - Die vollständige Definition und Bedeutung Das Erfüllungsprinzip ist ein fundamentales Konzept in den Kapitalmärkten, das eng mit der Abwicklung von Handelstransaktionen verbunden ist. Es beschreibt den Zeitpunkt, zu dem...
Marktforschungsdaten
Marktforschungsdaten sind Informationen, die im Rahmen von Marktforschungsaktivitäten gesammelt und analysiert werden. Diese Daten dienen dazu, einen tieferen Einblick in die Bedürfnisse, Vorlieben und Verhaltensweisen von Verbrauchern und potenziellen Kunden...
Wettbewerbsklausel
Die Wettbewerbsklausel, auch bekannt als Wettbewerbsverbot, ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die den Arbeitnehmer daran hindert, während und/oder nach Beendigung seines Arbeitsverhältnisses eine Tätigkeit bei einem konkurrierenden...
Planungsintensität
Planungsintensität bezieht sich auf den Grad der Detailplanung und -vorbereitung, der bei der Umsetzung von Investitionsprojekten oder Geschäftsstrategien erforderlich ist. In der Finanzwelt bezieht sich dieser Begriff auf die Entwicklung...
Kollektion
Kollektion - Definition im Bereich Kapitalmärkte Die Kollektion, auch bekannt als "Kollektivforderung", bezieht sich auf eine spezielle Art von Anlageinstrument, das im Rahmen des Kreditmarktes stattfindet. Als Teil des Kreditportfolios umfasst...
Zollprogression
Zollprogression ist ein Begriff aus der Steuerpolitik, der sich auf die progressive Erhöhung der Zollsätze mit zunehmendem Wert einer importierten Ware bezieht. Mit anderen Worten, je höher der Wert der...