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Rangvermerk Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Rangvermerk für Deutschland.

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Rangvermerk

Rangvermerk ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit Wertpapieren verwendet wird, insbesondere bei Anleihen und Schuldeninstrumenten.

Es handelt sich um einen Begriff, der die vorrangige Position eines Gläubigers oder Zahlungsanspruchs im Falle einer Insolvenz oder Liquidation des Emittenten beschreibt. Ein Rangvermerk gibt den Gläubigern eines bestimmten Wertpapiers die Gewissheit, dass sie im Falle einer Konkursabwicklung oder Schuldenrückzahlung vorrangig bedient werden. Der Rangvermerk bestimmt die Rangfolge der Gläubiger, d.h. wer zuerst bedient wird und wer im Fall eines Liquidationsverfahrens benachteiligt wird. Dies ist wichtig, da es das Ausfallrisiko und die Rückzahlungsfähigkeit eines Schuldners bestimmt. Im deutschen Rechtssystem gibt es verschiedene Ränge oder Prioritäten, die den Gläubigern zugeordnet sind. Diese Ränge bestimmen die Reihenfolge der Zahlungen im Insolvenzfall. Gläubiger mit einem höheren Rangvermerk haben Vorrang vor Gläubigern mit einem niedrigeren Rangvermerk. Ein Rangvermerk kann durch eine Vielzahl von Sicherheiten wie Grundpfandrechte, Eigentumsvorbehalte oder Bürgschaften entstehen. Der Rangvermerk kann von den Anlegern als Indikator für die Bonität des Emittenten verwendet werden. Anleger können bevorzugt in Wertpapiere mit hohem Rangvermerk investieren, da dies ihre Chancen auf Rückzahlung und Zinszahlung im Falle einer Insolvenz erhöht. Dies stellt sicher, dass die Anleger ihre Investitionen schützen und potenzielle Verluste minimieren können. Insgesamt ist der Rangvermerk ein wichtiges rechtliches Konzept, das den Gläubigern im Bereich der Kapitalmärkte Schutz und Sicherheit bietet. Anleger sollten die Bedeutung des Rangvermerks verstehen und bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen, um das Ausfallrisiko zu minimieren und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen.
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