Sortino Ratio Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Sortino Ratio für Deutschland.
Die Sortino-Ratio ist eine wichtige Kennzahl zur Bewertung von Anlageportfolios und gibt Auskunft darüber, wie gut ein Portfolio im Vergleich zum Risiko performt hat.
Im Gegensatz zur Sharpe-Ratio berücksichtigt die Sortino-Ratio dabei nur das unsystematische Risiko des Portfolios. Dieses wird als Abweichung des tatsächlichen Renditeverlaufs von einem vorher festgelegten Zielrenditeverlauf definiert. Die Sortino-Ratio berechnet sich wie folgt: (Rendite des Portfolios - Zielrendite) / (Risiko des Portfolios, gemessen durch die Standardabweichung der negativen Abweichungen vom Zielrenditeverlauf). Dabei ergibt sich das Risiko des Portfolios oft aus der Volatilität der Renditen, tatsächlich aber nur die negativen Abweichungen zum Zielrenditeverlauf fließen in die Berechnung ein. Das Ergebnis ist ein Kennzahl, die die Outperformance des Portfolios gegenüber einem festgelegten Zielrenditeverlauf in Relation zum unsystematischen Risiko des Portfolios misst. Die Sortino-Ratio wird vor allem von institutionellen Investoren verwendet und ist besonders bei der Bewertung von Portfolios, die nur begrenzte Ausfallrisiken aufweisen, von Bedeutung. So kann die Sortino-Ratio beispielsweise für die Überwachung von Investmentfonds oder von Portfolios, die in Anleihen oder börsennotierte Immobilien investieren, genutzt werden. Ein hoher Wert der Sortino-Ratio bedeutet, dass das Portfolio eine bessere Performance als die Zielrendite erreicht hat, während das unsystematische Risiko gering gehalten wurde. Ein niedriger Wert hingegen deutet darauf hin, dass das Portfolio nicht nur unter der Zielrendite abgeschnitten hat, sondern dabei auch ein höheres als das erwartete unsystematische Risiko eingegangen ist. Insgesamt ist die Sortino-Ratio ein wichtiges Instrument für Investoren, um die Performance ihrer Portfolios zu messen und eine optimalere Risiko-Rendite-Relation zu erreichen.Klausel
Klausel - Definition und Bedeutung in Kapitalmärkten Eine Klausel ist eine vertragliche Bestimmung, die in verschiedenen Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Krediten, Geldmarktinstrumenten und Kryptowährungen enthalten sein kann. Diese provisionsartige Bedingung oder...
Umschlagshäufigkeit
Die Umschlagshäufigkeit ist eine wichtige Kennzahl, die von Investoren verwendet wird, um die Effizienz eines Unternehmens bei der Nutzung seines Umlaufvermögens zu bewerten. Sie drückt aus, wie oft das Umlaufvermögen...
Rangvermerk
Rangvermerk ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit Wertpapieren verwendet wird, insbesondere bei Anleihen und Schuldeninstrumenten. Es handelt sich um einen Begriff, der die vorrangige Position eines Gläubigers oder...
Industriedistrikt
Ein Industriedistrikt bezieht sich auf einen geografischen Bereich, in dem eine hohe Konzentration von Industriebetrieben besteht. Diese Distrikte sind charakterisiert durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, die ähnliche Produkte oder...
Verbrauchsbesteuerung
Verbrauchsbesteuerung ist ein Begriff aus dem Bereich der Finanzpolitik und bezieht sich auf die Besteuerung von verbrauchsabhängigen Gütern und Dienstleistungen. Diese Steuerform, auch bekannt als Verbrauchssteuer oder Akzise, kommt in...
Kampfparität
Kampfparität ist ein Begriff, der besonders in Devisenmärkten Verwendung findet und sich auf die Wechselkursrelation zwischen zwei Währungen bezieht. Es bezeichnet den Punkt, an dem der Wechselkurs einer Währung auf...
Betriebsausflug
Betriebsausflug (pronounced be-treebs-owss-floog) is a German term commonly used in the corporate world to refer to a company outing or team-building activity. It is a form of non-monetary compensation provided...
internationales Geschmacksmusterrecht
Das internationale Geschmacksmusterrecht bezieht sich auf die rechtlichen Schutzmaßnahmen für das Design von Produkten und Objekten. Es umfasst die Regeln und Vorschriften, die den Schutz des visuellen Erscheinungsbildes von Originaldesigns...
Konzentrationsrate
Die Konzentrationsrate ist ein wichtiges Konzept in den Kapitalmärkten, das darüber informiert, wie stark eine Branche oder ein Markt von wenigen großen Unternehmen dominiert wird. Sie gibt Aufschluss über den...
Inventurprüfung
Die "Inventurprüfung" ist ein wichtiger Schritt in der Bilanzierung und dient der Überprüfung der Bestände und Werte eines Unternehmens. Sie ist Teil des Rechnungslegungsprozesses und wird in der Regel am...