Umschlagskennzahlen Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Umschlagskennzahlen für Deutschland.
Umschlagskennzahlen sind ein wesentliches Instrument zur Bewertung der Effizienz von Unternehmen und Investitionsprojekten im Kapitalmarkt.
Sie liefern detaillierte Informationen über die Umschlagshäufigkeit bestimmter Vermögenswerte, wie beispielsweise Vorräte oder Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, im Verhältnis zu den erzielten Umsätzen oder betrieblichen Erträgen. Die Umschlagskennzahlen ermöglichen es Investoren, das Potenzial eines Unternehmens oder eines Projekts zur Maximierung der Nutzung seiner Vermögenswerte zu bewerten. Je höher die Umschlagskennzahlen sind, desto effizienter ist das Unternehmen bei der Nutzung seines Vermögens zur Erzielung von Umsätzen oder Erträgen. Es gibt mehrere wichtige Umschlagskennzahlen, die bei der Analyse von Unternehmen und Investitionsprojekten verwendet werden. Dazu gehören die Lagerumschlagsdauer, die Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer, die Gesamtumschlagsdauer und die Kapitalumschlagshäufigkeit. Die Lagerumschlagsdauer gibt Auskunft darüber, wie lange ein Unternehmen im Durchschnitt benötigt, um seine Vorräte zu veräußern. Eine niedrige Lagerumschlagsdauer zeigt an, dass das Unternehmen seine Waren schnell umsetzt und somit weniger Kapital bindet. Die Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer spiegelt wider, wie schnell ein Unternehmen seine Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eintreibt bzw. seine Verbindlichkeiten begleicht. Eine niedrige Forderungs- und Verbindlichkeitenumschlagsdauer zeigt an, dass das Unternehmen in der Lage ist, seine Forderungen zeitnah einzutreiben und seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Die Gesamtumschlagsdauer gibt Aufschluss über die durchschnittliche Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um seine gesamten Vermögenswerte zu veräußern. Je niedriger die Gesamtumschlagsdauer, desto effizienter ist das Unternehmen bei der Nutzung seiner Vermögenswerte. Die Kapitalumschlagshäufigkeit zeigt an, wie oft das eingesetzte Kapital im Verhältnis zu den Umsätzen oder betrieblichen Erträgen umgesetzt wird. Eine hohe Kapitalumschlagshäufigkeit deutet darauf hin, dass das Unternehmen sein Kapital effizient einsetzt, um Umsätze oder Erträge zu generieren. Insgesamt sind Umschlagskennzahlen von großer Bedeutung für Investoren, um die Effizienz und Rentabilität von Unternehmen und Investitionsprojekten im kapitalmarktbezogenen Umfeld zu bewerten. Durch eine gründliche Analyse dieser Kennzahlen können Investoren bessere Entscheidungen treffen und ihr Portfolio optimieren.Geschäftsgrundlage
Geschäftsgrundlage ist ein in der deutschen Rechtspraxis verwendeter Begriff, der auf die Grundlage eines Geschäfts oder Vertrags anspielt. Es handelt sich um eine Art vertraglichen Fundaments, auf dem eine Transaktion...
MAK-Wert
Definition des Begriffs "MAK-Wert": Der Begriff "MAK-Wert" steht für die Maximale Arbeitsplatzkonzentration und bezieht sich auf eine wichtige Kennzahl in Bezug auf die Exposition von Arbeitskräften gegenüber chemischen Substanzen. Der MAK-Wert...
Null-Coupon-Anleihe
Die Null-Coupon-Anleihe ist eine besondere Art von Anleihe, bei der der Emittent keine laufenden Zinszahlungen während der Laufzeit leistet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anleihen, bei denen der Anleger regelmäßige Zinszahlungen...
Fälschung
Definition: Fälschung (Forgery) Eine Fälschung bezieht sich auf eine betrügerische Handlung, bei der absichtlich eine unechte Kopie oder ein gefälschtes Dokument erstellt wird, mit dem Ziel, Informationen zu manipulieren oder den...
Wertpapier-Terminhandel
Wertpapier-Terminhandel bezeichnet den Handel mit Finanzinstrumenten, wie beispielsweise Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Devisen, zu einem vereinbarten Preis, der zu einem späteren Zeitpunkt geliefert oder bezahlt wird. Dieser Handel findet über...
Sonderorganisationen der UN
Die Sonderorganisationen der Vereinten Nationen (UN) sind spezialisierte Agenturen, die von den Mitgliedstaaten der UN gegründet wurden, um spezifische Ziele und Aufgabenbereiche im Rahmen der UN-Charta zu verfolgen. Diese Organisationen...
Berufsgenossenschaft
Berufsgenossenschaft (Berufsgenossenschaften in plural form) ist ein zentraler Begriff im deutschen Sozialversicherungssystem, das die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz gewährleistet. Berufsgenossenschaften sind eigenständige Träger der gesetzlichen Unfallversicherung und bieten Schutz...
fixe Erlöse
Definition von "fixe Erlöse" Fixe Erlöse bezeichnen regelmäßige Einnahmen, die ein Unternehmen oder eine Organisation aus dem Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen erzielt. Im Gegensatz zu variablen Erlösen, die schwanken und...
Diskonthaus
Definition of "Diskonthaus": Das Diskonthaus bezieht sich auf eine spezialisierte Bank oder Finanzinstitution, welche primär auf den Handel mit Diskontierungsinstrumenten spezialisiert ist. Diskontierungsinstrumente sind Finanzinstrumente, die kurzfristige Schuldtitel repräsentieren und an...
Tarifautonomie
Tarifautonomie ist ein Begriff aus dem Arbeitsrecht, der die Autonomie von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden bei der Gestaltung von Tarifverträgen beschreibt. In Deutschland haben Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände das Recht, Tarifverträge abzuschließen,...