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Vorwärtsterminierung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vorwärtsterminierung für Deutschland.

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Vorwärtsterminierung

Vorwärtsterminierung - Eine umfassende Definition für Investoren auf Eulerpool.com Die Vorwärtsterminierung, auch bekannt als Forward-Kontrakt oder einfach Forward, ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Finanzmärkte, der sich hauptsächlich auf den Handel mit derivativen Instrumenten bezieht.

Insbesondere wird dieser Begriff im Zusammenhang mit Rohstoffen wie Öl, Gas, Edelmetallen und Agrarrohstoffen verwendet. Vorwärtsterminierung bezieht sich auf den Vertrag zwischen zwei Parteien, bei dem sie sich verpflichten, eine bestimmte Menge eines bestimmten Vermögenswerts zu einem festgelegten Preis zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Diese Art des Vertrages ermöglicht es den Teilnehmern, sich gegen Preisschwankungen des Vermögenswerts abzusichern oder von ihnen zu profitieren. Die Vorwärtsterminierung stellt eine verbindliche Vereinbarung dar, die von den Parteien außerbörslich ausgehandelt wird, im Gegensatz zu börsengehandelten Derivaten wie Optionen und Futures. Die Vereinbarungen enthalten spezifische Konditionen wie Vertragslaufzeit, Lieferdatum, feste oder variable Preise sowie die zu liefernde Menge des Vermögenswerts. Die Vorwärtsterminierung ermöglicht es den Marktteilnehmern, ihre Positionen auf spezifische Bedürfnisse hinsichtlich Absicherung oder Spekulation auszurichten. Es ist wichtig zu beachten, dass eine Vorwärtsterminierung keine standardisierte Vertragsform hat. Im Gegensatz dazu haben Futures-Verträge standardisierte Größen und spezifische Ablaufdaten, die von einer Börse festgelegt sind. Eine Vorwärtsterminierung wird typischerweise zwischen Unternehmen, Banken oder Anlegern abgeschlossen, die ihre jeweiligen Risiken in Bezug auf die zukünftige Preisentwicklung eines Vermögenswerts absichern möchten. Ein Beispiel für die Anwendung von Vorwärtsterminierungen ist ein Ölproduzent, der in naher Zukunft eine große Menge an Öl fördern wird. Um sich gegen den Risiko eines möglichen Preisverfalls abzusichern, könnte der Produzent einen Vorwärtsvertrag mit einem Händler abschließen, der sich verpflichtet, das Öl zu einem festen Preis zu kaufen, unabhängig davon, wie sich der Marktpreis entwickelt. Dadurch sichert sich der Produzent gegen einen Verlust ab, falls der Marktpreis stark fällt. Insgesamt ermöglicht die Vorwärtsterminierung den Marktteilnehmern eine gezielte Absicherung gegen Preisschwankungen und eine optimierte Planung ihrer Geschäftsaktivitäten. Der Markt für Vorwärtsterminierungen ist im Allgemeinen außerbörslich und erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Verständnis der zugrunde liegenden Vermögenswerte und globalen Marktdynamiken. Um mehr über Vorwärtsterminierungen und andere wichtige Begriffe im Bereich der Kapitalmärkte zu erfahren, besuchen Sie Eulerpool.com, Ihre führende Quelle für Aktienforschung, Finanznachrichten und mehr. Unsere Plattform bietet Ihnen umfassende Informationen und einen umfangreichen Glossar, um Sie bei Ihren Anlageentscheidungen bestmöglich zu unterstützen.
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