Eulerpool Premium

circa-Klausel (ca.) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff circa-Klausel (ca.) für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

circa-Klausel (ca.)

Die "circa-Klausel" (ca.) ist eine gängige Abkürzung in schriftlichen Verträgen und Dokumenten im Finanzbereich, insbesondere im Zusammenhang mit festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen.

Diese Klausel wird verwendet, um einen gewissen Spielraum beim Festlegen von Zahlungs- oder Darlehensfristen anzudeuten. Der Begriff "circa" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet "ungefähr" oder "circa", was darauf hinweist, dass die genaue Laufzeit oder der genaue Zeitpunkt einer Zahlung oder Frist flexibel sein kann. Die Verwendung der "circa-Klausel" gibt den Vertragsparteien die Möglichkeit, auf unvorhergesehene Umstände oder Verzögerungen zu reagieren, die die ursprünglich vereinbarte Frist oder den Zeitpunkt beeinflussen könnten. Sie schafft eine gewisse Flexibilität und ermöglicht es den Parteien, angemessen auf veränderte Marktbedingungen, regulatorische Anforderungen oder andere finanzielle Ereignisse zu reagieren. Im Kontext von Anleihen kann die "circa-Klausel" beispielsweise verwendet werden, um einen Zeitrahmen anzugeben, in dem die Zinszahlungen erfolgen sollen. So könnte eine Anleihe eine Laufzeit von 5 Jahren haben und die Zinszahlungen alle sechs Monate erfolgen, "ca. alle sechs Monate". Dies gibt dem Emittenten der Anleihe einen gewissen Spielraum innerhalb des angegebenen Zeitrahmens, innerhalb dessen er die Zinszahlungen vornehmen kann. Bei Kreditverträgen und Darlehensverträgen wird die "circa-Klausel" genutzt, um den Gläubiger oder Kreditnehmer über den ungefähren Zeitpunkt der Rückzahlung oder der Zahlungen zu informieren. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn ein Kreditnehmer von einer Laufzeitverlängerung oder einer Änderung der Zahlungsfristen Gebrauch machen möchte. Insgesamt bietet die "circa-Klausel" den Vertragsparteien eine gewisse Flexibilität bei der Festlegung von Zahlungs- oder Darlehensfristen und ermöglicht es ihnen, auf unvorhergesehene Umstände angemessen zu reagieren. Diese Klausel ist sowohl für Emittenten von festverzinslichen Wertpapieren als auch für Kreditnehmer von großer Bedeutung, um finanzielle Verpflichtungen effektiv zu verwalten und den Verträgen gerecht zu werden. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie eine umfangreiche Glossar-Abteilung, in der Sie weitere Informationen zu ähnlichen Begriffen finden können. Mit unserer qualitativ hochwertigen und umfassenden Sammlung von Begriffsdefinitionen unterstützen wir Investoren im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen dabei, ihr Fachwissen zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen. Stöbern Sie in unserer Glossar-Sektion, um mehr über verschiedene Finanzbegriffe zu erfahren und Ihr Verständnis für die komplexen Bereiche des Finanzwesens zu vertiefen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Indexfonds

Indexfonds, auch bekannt als börsengehandelte Fonds (ETFs), sind Investmentfonds, die passiv verwaltet werden und sich an einem bestimmten Index orientieren. Die Wertentwicklung des Index wird dabei 1:1 nachgebildet. Indexfonds sind...

Smart Market

Definition des Begriffs "Smart Market": Ein Smart Market bezieht sich auf einen fortschrittlichen Kapitalmarkt, der durch die Implementierung innovativer Technologien und datenbasierter Algorithmen optimiert wurde, um den Handel von Finanzinstrumenten effizienter...

Preisabsatzkurve

Die "Preisabsatzkurve" ist ein wichtiges Konzept in der ökonomischen Analyse und bezieht sich auf die Beziehung zwischen dem Preis eines Produkts und der Menge, die davon auf dem Markt abgesetzt...

DVFA/SG-Ergebnis

DVFA/SG-Ergebnis bezieht sich auf den DVFA/SG-Bewertungsansatz, der in der Finanzanalyse angewendet wird, um Unternehmen und deren Aktien zu bewerten. DVFA steht für "Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management", während...

Einrede der Verjährung

Einrede der Verjährung ist ein rechtlicher Begriff, der im Zusammenhang mit dem deutschen Rechtssystem und dem Kapitalmarkt verwendet wird. Die Verjährung bezieht sich auf den Zeitraum, innerhalb dessen eine Partei...

Backus-Naur-Form

Backus-Naur-Form (BNF) ist eine formale Metasprache, die in der Informatik und insbesondere bei der Definition von Syntax verwendet wird. Sie wurde von John Backus und Peter Naur entwickelt und hat...

Vermögenssteuer

Die Vermögenssteuer ist eine direkte Steuer, die auf den Wert des Vermögens einer natürlichen oder juristischen Person erhoben wird. Sie ist eine Form der Vermögensbesteuerung und wird üblicherweise von einem...

Bring Your Own Device

Titel: Bring Your Own Device (BYOD) - Definition und Implikationen für den Kapitalmarkt Einleitung (30 Wörter): Bring Your Own Device (BYOD) ist ein Konzept, bei dem Mitarbeiter ihre persönlichen mobilen Geräte...

Verkaufskosten

Verkaufskosten sind die Aufwendungen und Gebühren, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Wertpapieren entstehen. Diese Kosten können je nach Art des Wertpapiers und der Transaktion variieren und beinhalten eine...

Streuverluste

Streuverluste Definition: Eine umgangssprachliche Wendung, die sich auf die negativen Auswirkungen von Streuung im Zusammenhang mit Investitionen bezieht. Streuverluste treten auf, wenn ein Portfolio eine unbefriedigende Rendite erzielt, die geringer...